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Arzneistofflexikon / Hydrargyrum

Bezeichnungen

Hydrargyrum, Quecksilber.

Verbindungen

Hydrargyrum bichloratum: Mercurius sublimatus corrosivus, Quecksilber(II)-chlorid.
Mercurius solubilis Hahnemannii: Lösliches Quecksilber nach Hahnemann.

Charakteristik

Ein flüssiges silbriges und Schwermetall. Auf dem Boden sammelt es sich in Form von größeren und kleineren Tröpfchen, die ineinanderfließen, wenn sie zusammenstoßen. Quecksilber in dieser flüssigen Form ist kaum giftig. Aber manche Verbindungen und die Quecksilberdämpfe - besonders, wenn sie jahrelang eingeatmet werden, - entfalten ihre körper- und psycheschädigende Wirkung, die letztendlich zur kompletten Wesensveränderung und zum Tod führt. In früheren Zeiten waren Quecksilbervergiftungen sehr häufig, da die Medizin sehr oft mit verschiedensten Quecksilberverbindungen in stofflicher Form und in Menge behandelt hat. Manche Fachleute vermuten sogar, dass es das sogenannte 4. Stadium der Syphilis gar nicht gibt, sondern dass es eigentlich die chronische Quecksilbervergiftung darstellt; in früheren Zeiten sind Syphilitiker fast nur mit verschiedenen Quecksilberverbindungen behandelt worden.

Homöopathie

Homöopathische Quecksilberverbindungen können, wenn sie Quecksilber enthalten, toxisch sein. Deshalb sollten in der Homöopathie keine Verdünnungen eingesetzt werden, bei denen die Konzentration der Substanz höher als z.B. bei D10 liegt. Da die D10 im funktionellen Bereich wirkt, höhere Potenzen, z.B. D24 oder D30, im personotropen Bereich, ist eine organotrope Behandlung mit homöopathischen Zubereitungen nach heutiger Erkenntnis nicht mehr möglich.

Die Homöopathie wendet Hydrargyrum bichloratum z.B. bei hochakuten Schleimhautentzündungen, der Augen, der Mundhöhle, der Mandeln, des Dick- und Enddarmes, der Nieren, der ableitenden Harnwege und der Nieren an (Keller, Greiner, Stockebrand, 1990). Clark nennt rheumatische, gichtige, ziehende und stechend reißende Schmerzen in den Gliedern und Gelenken (Clark, 1996)

Mercurius solubilis Hahnemanni wird z.B. bei Schleimhautentzündungen der Atemorgane, des Magen-Darm-Kanals, der Harn- und Geschlechtsorgane; Hauterkrankungen; Mandel-, Lymphdrüsen-, Leber- und Nierenentzündungen angewandt (Keller, Greiner, Stockebrand, 1990).

Spagyrik

Der Begriff "Merkur" oder "Mercurius" bezeichnet in der Spagyrik Unterschiedliches. Einerseits ist damit z.B. eines der 3 philosophischen Prinzipien gemeint, andererseits das Metall. Darüber hinaus werden mit diesem Begriff noch weitere "Dinge" bezeichnet.

PHÖNIX-Spagyrik

Herstellung nach Glückselig

Die für die Herstellung der PHÖNIX-Spagyrika verwendete Zubereitung aus "Quecksilber(II)-chlorid" wird durch Kohobation (Mehrfachdestillation) nach HAB Vorschrift 54b hergestellt. Sie trägt die Bezeichnung "Hydrargyrum bichloratum spag. Glückselig Dil. D6".
Da arzneiliche Quecksilberzubereitungen in der Spagyrik völlig ungiftig sein müssen, wird bei der Kohobation nach HAB Vorschrift 54b das letzte Destillat nicht mehr mit dem Rückstand vereinigt. Da die Verbindung bei der Destillation nicht flüchtig ist, gelangt sie nicht ins Produkt. Das Destillat ist daher frei von Quecksilber und somit ungiftig.