Arzneistofflexikon / Cimicifuga racemosa

Bezeichnungen

Amerikanische Schlangenwurzel, Cimicifuga racemosa, Indianische Frauenwurzel, Silberkerze, Traubensilberkerze, Wanzenkraut.

Charakteristik

Cimicifuga racemosa ist ein Mitglied der Familie der Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse). Sie stammt aus Nordamerika und Kanada. Die Pflanze wächst 30- bis 60cm hoch und bei bei idealen Bedingungen sogar bis zu 2m. Sie ist eine ausdauernde Staude mit aufrechtem Stengel. Von den kleinen weißlichen Blüten, die in langen Trauben angeordnet sind, hat sie ihren Namen "Silberkerze".
Medizinisch verwendet man den nach der Fruchtreife im Herbst gesammelten Wurzelstock mit den Wurzeln. Er hat einen eigentümlichen Geruch und er schmeckt etwas bitter-scharf.

Homöopathie

Die Homöopathie wendet Cimicifuga racemosa z.B. bei Dysmenorrhoe, bei Regel-, Schwangerschafts- und Wechseljahrbeschwerden, nervöse Erregungs- und depressive Verstimmungszustände an (Keller, Greiner, Stockebrand, 1990).

Phytotherapie

Die Silberkerze hat schwach östrogene Wirkung (Hunnius, 1998).

Spagyrik

In der Spagyrik kann die Silberkerze dem Mond zugeordnet werden. Das Zentrale Nervensystem und das endokrine System sind ebenso dem Mond zugeordnet. Von dieser Erkenntnis ausgehend können spagyrische Zubereitungen aus der Silberkerze z.B. bei einer Hypophysenschwäche und bei den sich daraus ergebenden hormonellen Störungen angewandt werden.

PHÖNIX-Spagyrik

Herstellung nach Glückselig

Die für die Herstellung der PHÖNIX-Spagyrika verwendete Zubereitung wird durch die Kohobation (Mehrfachdestillation) nach HAB Vorschrift 54c hergestellt. Sie trägt die Bezeichnung "Cimicifuga racemosa sicc. spag. Glückselig Dil. D3".